AD(H)S und Psychostimulanzien
Abendveranstaltungen
Termin | 06.11.2025 |
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Zeiten | 20:00 - 21:30 |
Ort | Philipps Universität Marburg Institutionsgebäude (M/01) Ketzerbach 63 35032 Marburg |
Referenten | Prof. Martina Hahn |
Beschreibung
Anmeldung bitte an: veranstaltungen@apothekerkammer.de
Von ADH und ADS sind rund 5% der Bevölkerung betroffen. Während bei Kindern noch deutlich mehr Jungen betroffen sind, so gleicht sich das Geschlechterverhältnis im höheren Alter aus. Die Erkrankung führt zu Beeinträchtigungen in vielen Lebensbereichen. Das wohl bekanntestes Beispiel eines ADHS Kindes, ist bereits 1845 von dem Frankfurter Arzt Heinrich Hoffmann beschriebene Junge, den wir alle unter dem Namen „Stuwwelpeter“ kennen. Im Erwachsenenalter ist weniger die motorische Unruhe („Hyperaktivität“) problematisch, sondern eher die verminderte Aufmerksamkeit, was dazu führt, dass z.B. Aufgaben an der Arbeit nicht zeitig zum Abschluss gebracht werden.
Wenngleich die Symptomatik im Kindesalter sich von den Symptomen im Erwachsenenalter unterscheidet, so stehen in der Behandlung dennoch die gleichen Substanzen zur Verfügung: Stimulantien und Noradrenalinwiederaufnahmehemmer („Non-Stimulantien“) sind der Goldstandard in der Behandlung und allen psychotherapeutischen Interventionen weit überlegen.
In dem Vortrag sollen die Unterschiede der Präparate vorgestellt werden, die relevanten Interaktionen besprochen, sowie Nebenwirkungen und Nebenwirkungsmanagement erörtert werden, um eine optimale Beratung der Betroffenen in der Apotheke zu gewährleisten.